Individuell, wie das Leben
Alles was Sie über unser Parkett wissen müssen.
Die ersten Sonnenstrahlen fallen durch die Vorhänge. Nackte Füße tapsen vom Bett zur Kaffeemaschine. Jeder Schritt macht Freude. Träumen Sie von einem Parkettboden? Einem Stück Natur in Ihrem Zuhause? Ein Holzboden verleiht Ihrem Zuhause eine warme Atmosphäre. Er eignet sich für jeden Einrichtungsstil: Vom rustikalen Ambiente bis zum modernen Look, die Auswahl an Parkett-Varianten ist groß.
Doch woraus besteht Parkett?
Was muss ich wissen zu Formaten und Farben, zu Holzarten und Oberflächen?
Erfahren Sie alles was wichtig ist über den natürlichen Holzfußboden:
Was ist Parkett?
Bei Parkett handelt es sich um einen hochwertigen Fußbodenbelag aus Holz. Für die Verarbeitung werden hauptsächlich Harthölzer eingesetzt, häufig Eiche. Aber auch andere Holzarten wie Ahorn, Buche, Esche oder Nussbaum und sogar Lärche stehen zur Auswahl. Dabei bringt jede Holzart ihre eigenen spezifischen Eigenschaften mit ein.
Der Holzboden begleitet die Menschheitsentwicklung und passte sich immer wieder den aktuellen Anforderungen an. Heute ist der einst einfache Dielenboden ein handwerklich und technisch ausgereiftes Produkt, das uns aktuell als Massivparkett oder als Mehrschichtparkett weiterhin an die Geborgenheit der eigenen vier Wände erinnert.
Massivparkett ist die althergebrachte Art einen Holzboden zu verlegen. Es besteht komplett aus einem Stück Holz. Nach der Verlegung von Massivparkett ist der Bodenbelag teilweise noch nicht fertig. Er muss vor Ort angeschliffen und versiegelt werden. Ursprünglich wurden die Dielen genagelt, geschraubt oder verklebt. Früher meist ohne feste Verbindung untereinander, was sich in den Spalten zwischen den Dielen z.B. in alten Bauernhäusern zeigt. Denn Holz ist ein lebendiges Material. Holzböden reagieren stärker auf Temperaturschwankungen und Änderungen der Luftfeuchtigkeit. Im Winter schwindet das Parkett, im Sommer quillt es eher auf. Diese Schwankungen fallen bei Massivholzböden deutlich stärker aus.
Mehrschichtparkett ist die moderne Variante eines Dielenbodens. Diese Art bringt viele Vorteile mit sich, da der Boden deutlich weniger arbeitet und durch geringeren Ressourcenverbrauch die Umwelt schont: Der Aufbau kann zwei- oder dreischichtig sein. Die sichtbare, obere Schicht nennt man Nutzschicht. Sie ist aus sorgfältig ausgewähltem, hochwertigem Edelholz und muss laut Gattungsbegriff mindestens 2,5 mm dick sein. Je stärker die oberste Schicht ist, desto öfter kann man sie abschleifen. Unter dieser Schicht befindet sich die Mittellage und eventuell noch eine dritte Schicht, meist aus Nadelhölzern. Dieser mehrschichtige Aufbau verbessert die Stabilität und ermöglicht erst das Anbringen einer Klick-Verbindung, die heutige, leicht verlegbare Parkettböden auszeichnet.
Hinweis: Laminat ist nicht gleich Parkett
Parkett ist wie Laminat leicht zu verlegen. Beide sind heutzutage mehrschichtig aufgebaut und haben eine Klick-Verbindung. Aber im Gegensatz zu Laminat ist Parkett Natur pur. Die wertvolle Edelholz-Nutzschicht eines Parkettbodens ist bei Laminat durch ein Papier z.B. in Holzoptik ausgeführt, das in eine robuste Kunstharzoberfläche einlaminiert ist. Das macht Laminatboden sehr belastbar und pflegeleicht. Man kann es aber nicht abschleifen und renovieren. Zudem bietet es nicht die natürliche Wärme und lebendige Haptik eines Parkettbodens.
Welche Unterschiede gibt es noch bei Parkett?
Eiche, Nussbaum oder Buche, Landhausdiele oder Schiffsboden: Die Optik ist eines der wichtigsten Kriterien für die Auswahl des passenden Bodens. Denn der Fußboden ist eine langfristige Investition in Ihr Zuhause. Die Raumwirkung ergibt sich aus mehreren Eigenschaften des Bodens: die Holzart definiert die Farbe, die Oberfläche die Struktur. Ist das Raumbild eher ruhig oder rustikal, wird durch die Sortierung vorgegeben. Und nicht zuletzt hat die Größe der einzelnen Dielen eine entscheidende Einfluss, ob der Raum größer oder kleiner wirkt.
Die Vielzahl an Varianten im Sortiment wird auch durch die sogenannte Sortierung erzeugt. Das Holz des Baumes verfügt über unterschiedliche Strukturen, mit mehr und weniger Astanteilen. Dieses Holz wird in Gruppen "vor sortiert". Die Bandbreite erstreckt sich von harmonisch bis lebhaft. Harmonisches Fertigparkett wirkt sehr elegant durch seine ruhige Maserung und den wenigen Astanteilen. Bei einer Landhausdiele mit einer lebhaften Sortierung sind die natürlichen Einschlüsse, Spintanteile und Maserungen der verschiedenen Holzarten sichtbarer. Dies ist beispielsweise gekennzeichnet durch eine größere Anzahl von Ästen und Rissen. Die Füße spüren den natürlichen Charakter des Holzes deutlich.
Neben der Optik spielt auch die Oberflächenbehandlung – also ist das Holz lackiert oder geölt – eine wichtige Rolle. Sie haben die Wahl. Während lackierte Böden widerstandsfähiger gegen Kratzer sind, kommen geölte Böden besser mit Feuchtigkeit klar und können auch partiell repariert werden. Ist ein Parkettboden geölt, betont das die Holzoptik. Wird ein Boden gebürstet, macht ihn das zu einem haptischen Erlebnis. Je kräftiger die Oberfläche gebürstet wurde, desto mehr Struktur können Sie mit Ihren Füßen spüren.
Wo kann man Parkett nutzen?
Mit Parkett haben Sie eine große Auswahl und somit vielfältige Einsatzmöglichkeiten: Sie können Ihr Zuhause so gestalten, dass jeder Raum optimal zur Geltung kommt. Schritt für Schritt.
Der klassische Anwendungsbereich ist die Verlegung in Wohn- und Schlafzimmer: Klickparkett im Schiffsboden-Look strahlt zum Beispiel im Schlafzimmer eine natürliche Wärme aus. Helle Böden, egal ob Eiche oder Ahorn-Parkett, sind besonders angesagt. Sie sorgen für eine minimalistische Atmosphäre. Zu großen Räumen mit weißen Möbeln passt Parkettboden aus dunklerem Holz. Auch in der Küche kommt Dielenboden, insbesondere durch offene Raumkonzepte, immer öfter zum Einsatz. Zu einer modernen Küchenzeile bildet etwa kastanienbraune Buche einen spannenden Kontrast.
Verwirklichen Sie Ihre Wohnträume: Dank moderner Verfahren können Sie sogar im Badezimmer Parkett einsetzen. Es wird nach der Verlegung nochmals geölt und und ist somit bestens gegen Feuchtigkeit geschützt.
Wer es besonders angesagt mag, befestigt Eichen-Dielen mit einem Schienensystem an der Wand. Und kreiert eine Wandverkleidung mit Wärme und Charakter.
Welcher Bodenbelag passt zu Ihrer individuellen Lebenssituation und zu Ihren Möbeln?
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Kann man Parkett selbst verlegen?
Fertigparkett, Klick-Parkett – die oben genannten Varianten haben etwas gemeinsam: Als geschickter Heimwerker können Sie den wertigen Klick-Parkett selbst verlegen. Mit einem Klick. Sie benötigen keine Vorkenntnisse. Dank moderner Verlegesysteme geht Parkett verlegen einfach und schnell. Sie können Ihr neues Parkett mit einem Klicksystem schwimmend verlegen, ganz ohne kleben und leimen. Dazu bilden passende Sockelleisten den perfekten Abschluss.
Gut zu wissen
Von schwimmender Verlegung spricht man, wenn Sie die einzelnen Holzdielen nicht mit dem Untergrund verkleben. Sie können das Klickparkett wieder rückstandslos entfernen.
Die Alternative ist die vollflächige Verklebung: Hier verkleben Sie das Parkett mit speziellem Klebstoff auf dem Untergrund. Das Ergebnis? Der Holzboden kann nicht mehr so stark arbeiten. Diese Verlegeart ist etwas anspruchsvoller und zeitaufwendiger. Wir empfehlen hier auf einen versierten Handwerker zu setzen. Dieser bietet im Vorfeld eine optimale Beratung und sorgt dann für eine professionelle Verlegung.
Mehr zu Verlegung, Trittschalldämmung und dem passenden Werkzeug.
Welche Pflege braucht hochwertiges Parkett?
Ein moderner Fertigparkett ist pflegeleicht.
Zur regelmäßigen Trockenreinigung reicht ein Staubsauger mit spezieller Parkettbürste. Je nach Bedarf können Sie den Holzfußboden mit einem geeigneten Reinigungsmittel "nebelfeucht", also nicht zu nass, wischen. Für eine zusätzliche Behandlung gibt es spezielle Pflegemittel für versiegelte Böden und geölte Parkettböden. So erhalten Sie die Qualität und die schöne Optik der Dielen.
Parkettböden sind eine langfristige Investition, die aus einem natürlichen Material bestehen: Holz.
Sie verändern sich im Laufe der Zeit, wenn Licht und Luftfeuchtigkeit auf die Parkett-Dielen treffen.
Bei der Farbveränderung spricht der Fachmann auch von einem Reifeprozess bzw. das Holz entwickelt eine Patina. Deshalb sollten Sie z.B. Teppichbrücken ab und zu verschieben, um eine gleichmäßige Färbung der Fläche zu erhalten.
Holzböden haben aber auch die Fähigkeit Luftfeuchtigkeit aufzunehmen und wieder abzugeben. Dies ist für uns Bewohner eine sehr positive Eigenschaft. Aber mit der Aufnahme und Abgabe arbeitet das Holz auch, es quillt und schwindet. Ein ganz natürlicher Effekt, dem z.B. beim Verlegen mit einem Wandabstand Rechnung getragen wird. Wenn Sie ein paar Empfehlungen beachten, haben Sie nachhaltig Freude an Ihrem Parkettboden.
Gut zu wissen
Parkett mag weder hohe Luftfeuchtigkeit noch trockene Hitze. Auch zu große Temperaturschwankungen sollten Sie vermeiden. Das Wohlfühlklima liegt bei ungefähr 50 bis 60 Prozent relativer Luftfeuchtigkeit und einer Raumtemperatur um die 20 °C.
Keine Angst vor Gebrauchsspuren. Wie bei der Farbveränderung wird sich auch hier eine Patina entwickeln, die einen Holzboden zu Ihrem Parkettboden macht. Geöltes Parkett kann partiell ausgebessert werden. Aber auch für versiegelte Böden gibt es passende Renovierungssets, die kleinere Malheure kaschieren helfen. Und ist es irgendwann Zeit für eine grundsätzliche Renovierung, müssen Sie das Fertigparkett nicht ersetzen. Sie können es abschleifen und neu versiegeln bzw. ölen. Meist können Sie Ihren Parkettboden mehrfach abschleifen. Die Häufigkeit hängt von der Dicke der Nutzschicht ab.
Sie suchen einen langlebigen Bodenbelag für Ihr Zuhause? Erfahren Sie mehr über die verschiedenen Parkett-Arten und die Einsatzmöglichkeiten.